Fotografie

Das Fotografieren


Hochformat
Querformat
Hochformat und Querformat


Abgeschnitten
Suchbild
GegenBildrand
Abgeschnittene Köpfe, Suchbild und Vogel, der gegen den Bildrand fliegt


kleineBrennweite
großebrennweite
Rosen, kleine und große Brennweite


Überbelichtet
Normal
Unterbelichtet
kurzezeit
Überbelichtet, normal belichtet und unterbelichtet und Wassertropfen mit kurzer Belichtung fotografiert


Format- Hochkant oder quer?

Klingt simpel- Hochformat und Querformat kennt jeder. Trotzdem ist die Frage nach hockant oder quer immer die erste beim fotografieren. Meistens nimmt man für hohe schmal Motive, wie z.B. einen Baum, das Hochformat, manchmal sieht es aber viel besser aus wenn man das Querformat nimmt und links und rechts noch Landschaft zeigt. Man sollte also immer darüber nachdenken.


Perspektiven- Vogel und Frosch

Fotografiert man aus verschiedenen Perspektiven, werden Fotos gleich viel abwechslungsreicher. Auch werden dann häufig ganz andere Stimmungen und Bedeutungen vermittelt.

Froschperspektive: Wenn man wie ein kleiner Frosch von unten ein höher gelegenes Objekt fotografierd, wirkt dieses gleich viel größer, wichtiger und mächtiger.
Vogelperspektive: Wenn man wie ein Vogel das Fotoobjekt von oben aufnimmt, wirkt dieses viel kleiner und unscheinbarer.


Der Bildausschnitt

Einen guten Bildausschnitt zu wählen, ist mit das Wichtigste beim Fotografieren.
Es gibt einige Sachen, die man auf jeden Fall vermeiden sollte. Abgeschnittene Köpfe zum Beispiel kommen sehr schlecht. Auch sollte man möglichst keine Gelenke abschneiden.
Sehr beliebt sind auch Suchbilder. Wem fällt schon der kleine Vogel in der Mitte des Bildes auf?
Bei Motiven, die in Bewegung sind, muss man darauf achten, dass diese nicht gegen den Bildrand laufen.




Brennweite- gar nicht so kompliziert

Brennweite- das hört sich erst einmal ziemlich kompliziert an, aber sicherlich hattest auch du schon mal damit zu tun. Nämlich beim zoomen. Zoomst du nah an das Objekt heran wählst du eine große Brennweite, lässt du den Zoom weg, hast du eine kleine Brennweite gewählt. Unter Brennweite versteht man den Abstand zwischen der Linse und dem Brennpunkt, also der Punkt an dem sich die zwei obersten Strahlen die durch die Linse fallen treffen, wie du auf der Zeichnung siehst. Du siehst auch, wie der Bildausschnitt mit zunehmender Brennweite immer kleiner wird. Deswegen wirst du auch eine große Brennweite wählen (also weit heran zoomen), wenn du einen Vogel fotografierst. Willst du auf einem Bild allerdings möglichst viel einer Landschaft zeigen, wählst du eine kleine Brennweite (zoomst wenig oder gar nicht).
Wenn man das Hauptmotiv, also z.B. den Vogel, größer darstellen will, hat man dabei aber nicht nur die Möglichkeit näher dran zu zoomen bzw. die Brennweite zu vergrößern. Man kann auch einfach näher an ihn dran gehen. Da es aber sein könnte, dass der Vogel dann wegfliegt, haben wir als Beispielmotiv Rosen gewählt.
Guckt man sich die Fotos an, fällt noch etwas auf. Die Rosen sind auf beiden Fotos ungefähr gleich groß abgebildet. Doch auf dem Foto, bei dem wir näher an die Rosen drangegangen sind, wirkt das Fenster im Hintergrund viel weiter entfernt.


Belichtung- Blende und Zeit

In manchen Situationen kriegt ein Bild durch veränderte Belichtung eine ganz andere Wirkung. Fotografiert man beispielsweise eine Tänzerin erkennt man bei langer Belichtung ihre Bewegungen und das Foto strahlt etwas geheimnisvolles, lebendiges aus.
Fotografiert man aber beispielsweise Tiere, die im Wasser spielen, wählt man meist eine sehr kleine Belichtungszeit um einen sehr scharfen Eindruck zu erzeugen.
Will man eine Blume im Vordergrund sowie die Landschaft im Hintergrund scharf kriegen, sollte man eine sehr kleine Blende wählen.
Doch was genau eine Belichtung bewirkt und wie man sie einstellt wollen wir hier erklären.
Die Belichtung setzt sich aus der Öffeung der Blende und der Zeit zusammen. Wird die Blende weit geöffnet (kleiner Blendenwert, z.B. 4) dringt viel Licht in die Kamera ein, während bei einer geringen Öffnung der Blende (großer Blendenwert, z.B. 32) natürlich wenig Licht eindringt. Hinzu kommt aber noch die Zeit. Belichtet man über einen längeren Zeitraum, z.B. ganze vier Sekunden, dringt erst einmal auch mehr Licht ein, während bei kurzer Zeit, z.B. 1/250 Sekunden, auch weniger Licht eindringen kann. Deswegen müssen Blende und Zeit genau aufeinander abgestimmt sein.


Blitzen- aber richtig

Der Vorteil vom Blitz ist unübersichtlich: Man kann selbst bei völliger Dunkelheit fotografieren.
Allerdings ist das blitzen gar nicht so leicht wie man denkt. Man muss einiges bedenken, damit dass Foto nicht völlig unnatürlich und schlecht wirkt. Deswegen sollte man nur den Blitz nur dann verwenden, wenn es gar nicht anders geht.

Ein beliebtes Problem sind rote Augen. Wenn sie erst mal da sind… rote Augen bearbeiten.
Aber wie vermeidet man sie? Dazu solltest du zuerst wissen, wie rote Augen überhaupt entstehen können:
Wenn sich dann der Blitz nahe der optischen Achse (Augenhöhe), also da wo das Objektiv ist, befindet, wird er durch die Netzhaut, welche von Blutgefäßen durchzogen ist, reflektiert und man sieht dann als Ergebnis rote Augen.
Nun ist bekannt, dass der Blitz Schuld ist -ihn von fortan aber weg zulassen ist aber keine Lösung. Stattdessen kannst du ein zu einigen Tricks greifen:
Eine Grundvoraussetzung ist, dass du nicht direkt in den Blitz oder das Objektiv starrst. Ansonsten haben manche (modernere) Kameras einen so genannten Vorblitz eingebaut.
Falls du nicht gerade in der pechschwarzen Nacht oder einer Höhle fotografierst, kannst du auch einfach den Ort erhellen, denn dadurch ziehen sich die Pupillen wie beim Vorblitz enger zusammen und verringern somit die Chance rote Augen zu erhalten.
Solltest du weder Vorblitz in deiner Kamera noch eine helle Umgebung, gibt es noch ein paar andere Lösungen, wovon die einfachste lautet: Tu den Blitz woanders hin. Okay, man kann das Blitzgerät (meistens) nicht wortwörtlich rausnehmen, aber dafür gibt es ja externe Blitzgeräte. Mit denen dürften dann keine Probleme auftauchen -beleuchten kann man die Person nun von der Seite oder man richtet ihn einfach an die Decke oder sonst einen Punkt, wo der Blitz nicht direkt die Person trifft.
Nervig sind auch geschlossene Augen. Nicht immer kann man den Blitz vermeiden, und dann hat auf jedem zweiten Bild jemand die Augen geschlossen. Manchmal hilft es deswegen, wenn man den Fotografierten zunächst die Augen schließen und erst wenn das Foto tatsächlich geschossen wird, wieder öffnen lässt. Diese Methode ist bei Gruppenfotos besonders nützlich.

Manchmal passiert es, dass der Vordergrund viel zu hell, und der Hintergrund viel zu dunkel ist. Das liegt daran, dass die Lichtstärke des Blitzes mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Das heißt: Ist ein Gegenstand doppelt so weit wie ein anderer entfernt, kommt nur noch ein Viertel des ursprünglichen Lichts an. Anders gesagt: der Blitz kommt einfach nicht weit, macht dafür aber dass, was unmittelbar vor der Kamera steht, besonders hell. Verändert man die Blende Link , ist das Problem nicht gelöst. Dadurch wird sowohl Vorder- wie auch Hintergrund dunkler oder heller. Also sollte man die Zeit Link verändern. So änderst sich hauptsächlich die Helligkeit des Hintergrunds, der Vordergrund wirt kaum beeinflusst.

Achtung: geringste, mögliche Belichtung bei Blitznutzung: 1/125 oder 1/250, auf Grund parallel verschobenen Vorhängen. Vermeidung: "Dauerblitz" FP-Kurzzeitsynchronisation

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